Verifone kooperiert mit EHPT

Verfahren für Mikro- und Makrozahlungen im Web

20.04.2001
MÜNCHEN (CW) - Verifone will gemeinsam mit dem amerikanischen Softwarehersteller EHPT, einem Joint Venture von Hewlett-Packard und Ericsson, eine integrierte Lösung für Mikro- und Makrozahlungen im Internet anbieten.

Bislang mussten Online-Anbieter zur Abrechnung von Zahlungen, die das für Kreditkarten gültige Minimum unterschreiten, eine proprietäre Lösung einsetzen. Um den Dienstleistern nun die gemeinsame Abwicklung von Mikro- und Makro-Payments zu ermöglichen, wollen Verifone und EHPT das Zahlungssystem "EHPT Safetrader" mit Verifones "E-Payment Server" (EPS) kombinieren. Der Kunde füllt dabei mit einer Makro-Zahlung in Form einer Kreditkarten-Überweisung sein persönliches Online-Konto, von dem dann im Lauf der Zeit Pfennigbeträge in Form von Mikro-Payments abgebucht werden. Ist das Guthaben aufgebraucht, muss es der Inhaber mit einer erneuten Makro-Zahlung wieder aufladen.

Außerdem stellt Verifone mit "Softpos 4" eine neue Version seiner integrierten Zahlungslösung für PC-basierte Kassensysteme vor. Die Software fußt auf einer offenen Client-Server-Architektur und ist für verschiedene Arten von Zahlungstransaktionen geeignet. Dazu zählen etwa Kredit-, Debit- und Kundenkarten oder das System "Geldkarte". In der neuen Fassung lässt sich Softpos an lokale Marktgegebenheiten anpassen und erlaubt es den Anwendern, die Lösung mit Hilfe landesspezifischer Zahlungsmodule weltweit zu implementieren oder sogar grenzüberschreitend einzusetzen. Das Programm arbeitet mit Industriestandards wie COM/ DCOM, Active X oder Java und läuft unter MS-DOS sowie aktuellen Windows-Versionen. Hardwareseitig unterstützt das System Kassensysteme etwa von Anker, IBM oder NCR. Anwendern, die eigene Zahlungslösungen erstellen wollen, bietet Verifone zusätzlich ein Entwicklerwerkzeug an.

BezahlterminalsUm Payment-basierte und -bezogene Anwendungen sowie andere Programme sicher auf einem Zahlungsterminal unterzubringen, präsentiert Verifone die Applikations-Management-Lösung "Verix Multi-App Conductor". Das System regelt den Zugriff auf gemeinsame Dateien, organisiert die Verteilung von Hardwareressourcen und stellt sicher, dass bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses die richtige Anwendung gestartet wird. Durch das automatische Verteilen von Daten entfällt außerdem eine wiederholte Eingabe von Informationen. So kann etwa Verifones Zahlungssystem "Softpay" einer Kundenbindungssoftware auf demselben Terminal automatisch Treuepunkte auf Basis des Einkaufsbetrags gutschreiben.