Ericsson-Chef

Verbundene Geräte sind Herausforderung für Netze

13.01.2014
Das Internet der Dinge stellt die Mobilfunknetze vor große Herausforderungen.

Zum einen müssten sie damit klarkommen, dass viel mehr funkende Geräte unterwegs sind und sich plötzlich an unterschiedlichen Orten in großer Zahl konzentrieren könnten, erläuterte der Chef des Netzausrüsters Ericsson, Hans Vestberg. Außerdem hätten verschiedene Geräte unterschiedliche Anforderungen an die Netze. "Wir müssen also Netze aufbauen, die viel besser erkennen können, welche Technik gerade mit ihnen verbunden ist", sagte Vestberg der dpa auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas.

Der Ericsson-Chef war schon vor einigen Jahren mit der Prognose vorgeprescht, dass es zum Jahr 2020 rund 50 Milliarden vernetzte Geräte geben werde. "Man hat mich jahrelang gefragt, wie ich auf diese Zahl komme. Aber wenn man sich ansieht, was jetzt passiert, erscheint es einleuchtend." Auf der CES sind zahlreiche Konzepte für die Vernetzung aller möglichen Geräte im Alltag zu sehen.

Auch Ericsson experimentiert mit neuen Technologien über die Netztechnik für Telekom-Konzerne hinaus. So zeigt die schwedische Firma in Las Vegas ihr "Smart Paper" - Papier, auf das elektronische Schaltkreise gedruckt sind. Die dünne Elektronik wird bereits durch die Energie des menschlichen Körpers aktiviert. Die Idee ist, damit zum Beispiel Artikel im Supermarkt zu versehen. Nimmt dann ein Allergiker ein Produkt in die Hand, das er nicht verträgt, würde mit Hilfe einer App eine Warnung auf seinem Smartphone-Bildschirm auftauchen. (dpa/tc)