CW-Wert

Verbrechen lohnt sich doch

19.07.2005

In den USA hat sich Skurriles, wenn nicht Tragisches zugetragen. Im US-Bundesstaat Georgia in Snellville wurde der 52-jährige Briefträger Earl Lazenby mit sieben Schüssen in Arm und Bauch niedergestreckt. Der Postler überlebte nach einer Notoperation die brutale Attacke.

Der Täter, der 60 Jahre alte Elektriker William Crutchfield, gab zu Protokoll, eine langwierige Krankheit und deren Behandlung hätten ihn mit 90000 Dollar (75000 Euro) in die Schuldenfalle getrieben. Da er keinen Ausweg mehr sah, zudem die Gefahr bestand, sein Haus würde gepfändet, habe er sich entschlossen, irgendjemanden niederzuschießen. Im Gefängnis werde - so die Hoffnung - gut für ihn gesorgt. Offensichtlich hatte es Crutchfield eilig. Denn schon beim ersten Gerichtstermin und ohne über- haupt danach gefragt worden zu sein, bekannte sich der Pistolero sofort für schuldig.

An dieser Stelle erinnern wir uns der Strafvollzugsanstalt in Oldenburg. Dort werden nach uns vorliegenden Informationen die Einsitzenden nachgerade gehegt und gepflegt. Einzige Bedingung: Die Häftlinge müssen den sozialen Komment perfekt beherrschen - mit anderen Worten, sich richtig gut benehmen.

Was das Ganze mit Informationstechnik zu tun hat? Stellen wir uns vor, ein talentierter, dabei aus irgendeinem Grund für den Arbeitsmarkt verlorener, zu allem Überfluss von seiner Frau frisch verlassener Internet-Junkie recherchiert, welches Gefängnis in Deutschland seinen Insassen einen breitbandigen Internet-Anschluss bietet. Zusammen mit einer beheizten Kammer und drei warmen Mahlzeiten am Tag ...