4. Openfiles: Geöffnete Dateien ermitteln
Mit dem Kommandozeilenprogramm Openfiles überwachen Sie, welcher Benutzer oder welches Programm aktuell welche Dateien geöffnet hat. Wer Administratorrechte besitzt, kann eingreifen und eine Datei ohne Rückfrage schließen. Das Tool lässt sich im Netzwerk wie auch lokal einsetzen. Ohne aufgerufene Parameter zeigt Openfiles alle Dateien in von Ihnen freigegebenen Ordnern, die andere Netzwerkbenutzer derzeit geöffnet haben.
Vor jeder Datei stehen eine Kennung (ID) und der Name des Benutzers. Greifen zwei Benutzer gleichzeitig auf eine Datei zu, zeigt Openfiles sie unter zwei verschiedenen ID-Kennungen entsprechend zwei Mal an. Im Windows-Netzwerk können Sie so nachsehen, ob gerade jemand auf eine Datei auf Ihrer Platte zugreift, und dann mit dem Herunterfahren Ihres PCs noch ein wenig warten. Umgekehrt können Sie mit
openfiles /disconnect /id id
die Datei zwangsschließen - Administratorrechte vorausgesetzt. Mit
openfiles /disconnect /a -user-
schließen Sie in einem Rutsch alle Dateien, die unter der Benutzerkennung -user- geöffnet wurden. Um das Programm lokal zu verwenden, geben Sie den Befehl
openfiles /local on
ein und starten den PC neu. Nun zeigt Openfiles an, welches Programm welche Dateien auf Ihrem Rechner geöffnet hat. Nützlich ist das etwa, wenn Windows Ihnen nicht gestatten will, einen Wechseldatenträger oder USB-Stick ordnungsgemäß zu entfernen. Auch Filtern ist möglich: Um die Ausgabe von Openfiles zu filtern, bietet sich das Tool Find an. Wollen Sie etwa wissen, welche Dateien Firefox gerade geöffnet hat, heißt der Befehl
openfiles |find /i "firefox.exe"
Um zu erfahren, welche Programme noch Dateien auf Ihrem USB-Stick mit dem Laufwerksbuchstaben Z: offen halten, verwenden Sie den Befehl
openfiles |find /i "z:"
- So klaute Windows 7 bei MacOS
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