Open Mobile Alliance veröffentlicht neue Spezifikation

Verbessertes Rechte-Management

20.02.2004
MÜNCHEN (IDG) - Die Open Mobile Alliance (OMA) hat die zweite Version ihrer Spezifikation für ein Digital-Rights-Management (DRM) auf mobilen Endgeräten veröffentlicht. Die neue Variante soll vor allem einen besseren Schutz von höherwertigem Content und Interoperabilität sicherstellen.

Neue Klingeltöne und Spiele auf das Handy herunterladen, Video- und Audiodaten auf den PDA streamen - das Geschäft mit Inhalten für Mobilgeräte verspricht einen Milliardenmarkt. Allerdings befürchten Anbieter, dass die Benutzer die Inhalte lieber untereinander tauschen als für jeden Download zu bezahlen.

Branchengrößen wie Nokia, Intel, Samsung, Warner Bros. Entertainment oder Vodafone haben sich deshalb in der OMA zusammengeschlossen, um ein effizientes DRM für mobile Geräte zu entwickeln.

Mit ihrem zweiten DRM-Entwurf hat die OMA in beiden Punkten nachgebessert. So unterstützt die Spezifikation nun neben den Handy-Netzen auch das Rechte-Management in WLAN-Umgebungen. Ferner sind im Vergleich zum ersten Vorschlag stärkere Verschlüsselungsverfahren vorgesehen, um höherwertigen Content besser zu schützen. Laut OMA erlaubt die Version 2.0 zudem eine größere Vielfalt von Geschäftsmodellen mit Mobilgeräte-fähigen Inhalten.

In Form des "Content Management License Administrator" (CMLA) arbeiten etliche OMA-Mitglieder bereits an einer praktischen Umsetzung der DRM-Spezifikation. Ein entsprechendes Toolkit soll bis Jahresende verfügbar sein. Laut Experten ist allerdings noch unklar, ob CLMA zu anderen DRM-Techniken wie etwa Microsofts "Windows Media" kompatibel ist. (hi)