Verhandlungen Anfang 2009

Ver.di fordert 8,5 Prozent mehr Geld in Telekom-Tarifrunde

10.12.2008
Der Deutschen Telekom steht 2009 eine harte Tarifrunde bevor. Mit einer Forderung von 8,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt geht die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in die Verhandlungen.

Die rund 110.000 Tarifbeschäftigten und Beamten der Deutschen Telekom AG und der T-Service-Gesellschaften müssten mindestens 220 Euro mehr Geld in der Tasche haben, teilte ver.di am Mittwoch nach einer Sitzung der Tarifkommission in Berlin mit. Für die Beamten fordert die Gewerkschaft einen Differenzausgleich zwischen der Tariferhöhung und der Anhebung der Besoldung.

In einer ersten Reaktion appellierte ein Sprecher der Telekom an die Gewerkschaft, angesichts der scharfen Wettbewerbssituation Maß zu halten. Die Forderung passe nicht in den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmen. Zugleich signalisierte das Unternehmen aber ein Einlenken: Eine Nullrunde werde nicht angestrebt. Die Telekom wolle ein positives Zeichen setzen. Man könne beispielsweise darüber reden, die für Januar geplante Absenkung der Tarife für die Beschäftigten in den Service-Gesellschaften auszusetzen. Dieser Verzicht beliefe sich auf 2,17 Prozent.

Ver.di strebt eine Laufzeit der Tarifvereinbarung von zwölf Monaten an. Die Verhandlungen sollen Anfang 2009 beginnen, ein genauer Termin ist noch nicht festgelegt worden. (dpa/tc)