Veba-Konzern konzentriert TK-Aktivitaeten Stromerzeuger Preussen Elektra tritt seine Telekom-Tochter ab

22.04.1994

HANNOVER (vwd) - Der Duesseldorfer Veba-Konzern konzentriert seine TK-Aktivitaeten in der Tochter Veba Telecom GmbH. Deshalb gibt die Preussen Elektra AG, ebenfalls ein Veba-Subunternehmen, ihre bisher zu 100 Prozent gehaltene Preussen Elektra Telekom GmbH, Hannover, ab. Dies bestaetigte der Vorstandsvorsitzende der Preussen Elektra, Hans-Dieter Harig.

Die Preussen Elektra Telekom GmbH ist mehrheitlich an der Meganet- Gesellschaft fuer Mehrwertdienste mbH, Koeln, an der Teleport Europe GmbH, Hannover, (50 Prozent) sowie der Omnicon SA, Paris, (zehn Prozent) beteiligt. Ueber den konzerninternen Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Das Umsatzvolumen dieser Beteiligungen bezifferte der Vorstand der Preussen Elektra auf derzeit 50 bis 60 Millionen Mark. Auf die Veba Telecom geht Harig zufolge auch die Beteiligung von 28,3 Prozent an der e plus Mobilfunk GmbH, Duesseldorf, ueber. Diesen Anteil hielt bisher zwar auch schon die Veba, die Preussen Elektra Telekom GmbH war aber fuer das operative Geschaeft zustaendig.

Die Konzentration auf die Veba Telecom begruendete der Vorstandsvorsitzende indirekt mit dem Hinweis, auf engen Maerkten solle man moeglichst der beste Spezialist sein. Die Preussen Elektra sei dies fuer die Bereiche Strom und Energie die anderen Tochtergesellschaften fuer andere Dienstleistungen.

Wie aus dem Geschaeftsbericht hervorgeht, erhoehte die Preussen Elektra AG ihr Konzernergebnis im Geschaeftsjahr 1993 um 8,7 Prozent auf rund 968 Millionen Mark. Der abgefuehrte Gewinn der Veba-Tochter stieg um 12,6 Prozent auf knapp 554 Millionen Mark. Damit verblieb ein Jahresueberschuss von 414 Millionen Mark, das entspricht einem Plus von 4,1 Prozent.