Rege Nachfrage nach Computerdienstleistungen außer Haus:

VDRZ-Mitglieder auf Wachstumspfad

06.11.1981

MÜNCHEN (nw) - Computerdienstleister wie Rechenzentren können sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen: Mit einem Umsatzwachstum von 15 bis 20 Prozent rechnet der Verband Deutscher Rechenzentren (VDRZ) für das laufende Jahr.

Auch für die Zukunft sieht VDRZ-Geschäftsführer Peter Lange-Hellwig wie er auf der SYSTEMS betonte, große Wachstumschancen. Denn mindestens die Hälfte der in der Bundesrepublik installierten Computer arbeiteten unwirtschaftlich. Bei einer außerbetrieblichen Datenverarbeitung, so versicherte Lange-Hellwig, können bis zu 50 Prozent der Kosten gespart werden, die beim Einsatz eines eigenen Computers entstehen. Bislang nähmen 40 Prozent der Betriebe mit über 100 Arbeitnehmern Rechenzentren in Anspruch.

Daß jedoch Rechenzentren Kunden nicht nur über Hardware locken können, sondern verstärkt Software anbieten müssen, hatte beim VDRZ Konsequenzen: Seit Anfang 1980 sind zehn Software-Häuser Mitglied des Verbandes.

1980 setzte die Rechenzentrums-Branche 1,8-Milliarden Mark um. Der VDRZ hat 120 Mitgliedsunternehmen. Das sind nach eigenen Angaben 65 Prozent aller Rechenzentren, die 80 Prozent des Umsatzes auf sich vereinigen.