H&M-Überlebenskonzepte für Alt-Software:

VDAM unterstützt DA-Datei-Programmme

18.07.1980

RÖDERMARK (je) - Wer die neuen Platteneinheiten IBM 3310 und 3370 einsetzen, weiterhin aber seine bewährten Programme mit DA-organisierten Dateien fahren will, kann jetzt auf VDAM zugreifen. Diese von der Hübner&Mergard (H&M) GmbH, Rödermark, entwickelte Zugriffsmethode ersetzt die von IBM nicht mehr unterstützte "Direct Access Method" (DAM) für DA-Platten.

VDAM enthebe den Anwender der Notwendigkeit, Programme, die DA-Dateien verarbeiten, kosten- und personalintensiv auf VSAM umschreiben zu müssen, um die neuen Plattentypen nutzen zu können.

Der Einsatz von VDAM auf den alten Count Key Data-Plattentypen 3340/44, 3330/3330-11 und 3350 hat nach Mitteilung von H&M Performance-Verbesserungen im Vergleich zu DAM zur Folge, und zwar in Höhe von bis zu 35 Prozent der Verweilzeit.

Bereits jetzt kündigt H&M eine Erweiterung der DBOMP-Sourcecodekompatiblen Datenbank VBOMP an, die ab Oktober zur Verfügung stehen soll. Mit dem von Ernst F. Wilken, Ulm, entwickelten VBOMP hat H&M vor allem diejenigen Anwender im Auge, die sich vor dem Problem sehen, daß die neue IBM-Hardware - BOMP/DBOMP nicht mehr unterstützt.

VBOMP, des je nach Anlage bis zu 60 Prozent Performance-Verbesserung im Vergleich zu DBOMP erreichen soll, läuft in DOS/VS(E)- und OS(MVS)-Umgebungen und soll ab Oktober Sekundär-Indizierung (Inverted Lists), automatische Zweitplatz-Allocierung, eigenständiges nicht automatisches - Restart-Verfahren, flexible Fehlerdiagnose, Command-Level-Unterstützung für CICS-Assembler, PL/1 und Cobol und mehrere Segmentebenen (DL/1-Kompatibilität) bieten. Als Kaufpreise nennt H&M für VDAM 15 000 und für des bisher knapp 80mal installierte VBOMP 51000 Mark.

Informationen: Hübner&Mergard GmbH Odenwaldstr. 57, 6074 Rödermark,

Tel.: 0 60 74/9 90 05.