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VCs investieren weitere 7,5 Millionen Dollar in Linux-Clustering-Startup Scali

13.07.2004

Der norwegische Linux-Clustering-Spezialist Scali AS hat weitere 7,5 Millionen Dollar Risikokapital erhalten. Wie das Osloer Unternehmen bekannt gab, stieß Atlas Venture in der dritten Finanzierungsrunde als neuer Leadinvestor hinzu, daneben beteiligten sich unter anderem die Venture-Capital-Firmen Four Seasons Venture und Intel Capital an dem Investment. Mit dem Geld will Scali vor allem die Expansion in die USA sowie die Entwicklung neuer Produkte und Services vorantreiben. Daneben sollen die Beziehungen mit Partnern wie Dell, HP, IBM und Fujitsu Siemens Computers verstärkt werden.

1997 gegründet, fassen die Norweger im Markt für Linux-Cluster zunehmend Fuß: Eigenen Angaben zufolge verkaufte Scali im ersten Halbjahr 2004 bereits genauso viele Softwarelizenzen wie im gesamten Vorjahr. Die Linux-Company profitiert dabei von ihren guten Beziehungen in der Branche. Erst vergangene Woche meldeten Scali und Dell, dass sie den norwegischen Ölkonzern Statoil als neuen gemeinsamen Kunden gewonnen haben. Das in Stavanger ansässige Unternehmen hat einen 1024-Node-HPC-Cluster (High-Performance Computing) unter Linux bestellt, der aus 512 "Poweredge-1750"-Servern von Dell besteht, die über Scalis Software verbunden sind. Der mit einer theoretischen Spitzenleistung von 6,27 Teraflops schnellste Rechner Norwegens soll seismische Daten verarbeiten, mit denen Statoil neue Vorkommen aufspüren will (Computerwoche.de berichtete). Seit Anfang des Jahres betreiben Scali und Dell

in Oslo ein Joint Cluster Expert Center für Kunden aus der Emea-Region (Europa, Nahost und Afrika), darunter die Oxford University und die saudische Ölfirma Aramco. (mb)