MÜNCHEN (CW) - Digital Equipment will in ihre VAX-Rechner optional einen Zusatz einbauen, mit dem sich die Maschinen zu Vektorrechnern aufrüsten lassen. Mit diesen optimierten Systemen stelle man die Konkurrenz deutlich ins Abseits, tönte ein Sprecher der britischen Dependance. Ihre Münchner Kollegen mochten diesen Sachverhalt nicht kommentieren.

Ob DEC sein Ziel, nämlich die Wettstreiter Convex und Alliant auszubooten sowie eine Alternative zum Vector-Facility-Mainframe der IBM zu bieten, erreichen wird, ist noch nicht auszumachen; fest steht jedoch, daß die ohnehin gebeutelte Floating Point Systems mit den aufgemotzten VAX-Rechnern einen weiteren Schlag hinnehmen müßte.

Darüber hinaus kündigte das Unternehmen mit Hauptsitz in Maynard/Massachusetts, an, seine jüngste Version des Unix-Derivats Ultrix jetzt in die Beta-Testphase zu schicken; die neue Ultrix-Version basiert auf dem Berkeley-Produkt 4.2 und soll sich voll kompatibel zum System V verhalten. Mit VAX-Workstations unter Ultrix sollen sich Daten und Programme auf Hosts laden lassen, die unter VMS laufen.

Für den britischen Markt hat Digital ein weiteres Announcement in petto: Das IBM PC Integration Package, mit dem IBM PCs und ATs sowie VAXmate-Rechner auf VMS zugreifen können, ist jetzt ebenso verfügbar wie das Kommunikationspaket All-in-one Micro VAX II.