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VATM kritisiert neue Mobilfunk-Terminierungsentgelte

10.11.2006
Nach Ansicht des Verbandes fällt die Absenkung zu niedrig aus und dürfe deshalb nur ein erster Schritt sein.

Nach Ansicht des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) fällt die Absenkung der Terminierungsentgelte zu gering aus.Die Bundesnetzagentur hat nämlich entschieden, dass T-Mobile künftig 8,78 Cent statt bisher 11 Cent verlangen darf. E-Plus und O2 wurde jeweils ein Terminierungsentgelt von 9,94 Cent (bislang 12,4 Cent) bewilligt.

"Die vom Regulierer nun festgelegten Entgelte liegen nur geringfügig unter den Entgelten, die die Mobilfunk-Betreiber im Mai selbst angeboten hatten", erläutert VATM-Geschäftsführer JürgenGrützner, "dieser Vorschlag war seinerzeit vom Präsidenten der Bundesnetzagentur als völlig unzureichende Absenkung der Entgelte kritisiert worden." Als Konseqeunz hatte die Behörde damals eine harte Regulierung angekündigt, wenn es nicht zu deutlicheren Nachlässen käme. "Von einer solchen deutlichen Absenkung kann angesichts der nun veröffentlichten Entgelte keine Rede sein", kritisiert Grützner. Ausserdem sei die Spreizung der Entgelte zwischen D- und E-Netzbetreibern so gut wie unverändert geblieben. Zudem habe die Bundesnetzagentur mit ihrer jüngsten Entscheidung die bestehende Schieflage zwischen Mobilfunk und Festnetz nicht beseitigt. (hi)