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VATM fordert mehr Wettbewerb im Ortsnetz

11.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) kritisiert die "schleppende Entwicklung" im Ortsnetz-Bereich. Zweieinhalb Jahre nach der Öffnung des deutschen TK-Marktes besitze die Telekom hier noch immer ein De-facto-Monopol. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit lediglich 100 000 Kunden, die der Telekom den Rücken kehren und ihren Ortsnetzanschluss direkt von einem anderen Anbieter realisieren lassen. Jochen Dreyer, Präsident des VATM, fordert daher von Politik und Regulierung "die richtigen Impulse für eine weitere Liberalisierung im Ortsnetz". Nur so ließen sich ähnliche Effekte wie im Bereich der Ferngespräche erzielen: Seit Beginn der Liberalisierung des deutschen TK-Marktes sind dort die Preise um bis zu 85 Prozent gesunken.