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Vatikan lehnt "Online-Absolution" ab

06.06.2001
Nach Ansicht der Katholischen Kirche gehört zur Beichte unbedingt die persönliche Begegnung zwischen Gläubigem und Priester. Eine Beichte via Internet schließt der Heilige Stuhl darum aus.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Katholische Gläubige sollen künftig nicht die Möglichkeit haben, ihre Beichte via Internet abzulegen. Italienischen Presseberichten zufolge hat der Vatikan die "Online-Beichte" abgelehnt. Wie ein Verantwortlicher vorab bekanntgab, wolle die katholische Kirche zwar die Segnungen des Internets zur Verbreitung des Evangeliums demnächst in einem offiziellen Schreiben begrüßen, eine "virtuelle Absolution" per Computer dürfe es aber nicht geben. "Zur Beichte gehört die persönliche Begegnung zwischen dem Gläubigen und dem Priester", meinte Erzbischof John Foley vom päpstlichen Rat für Kommunikation.