Design-Wettbewerb für Büroarbeitsplätze:

Variationsmöglichkeit im Zukunftsbüro

23.07.1982

BOCHUM (pi) - Der von der Willy Fleischer Metallwarenfabrik GmbH & Co KG ausgeschriebene Design-Wettbewerb zum Thema Form und Funktion im Büro ist entschieden: Hauptgewinner sind Dieter König und Klaus Linder aus München.

Aufgabe des Wettbewerbs war es, zukunftsweisende Ideen, funktionelle Form und Originalität beim Design von Büroarbeitsplätzen einzubringen.

Der Wettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit der Ergonomic, Institut für Arbeits- und Sozialforschung aus Berlin, durchgeführt. Insgesamt reichten die 43 Teilnehmer 51 Beiträge ein.

Auf Grund des hohen Niveaus der eingereichten Arbeiten entschloß sich die Jury, die Preisgelder von 25 000 auf 32 000 Mark zu erhöhen.

An der mit dem ersten Preis (10 000 Mark) bedachten Arbeit (siehe Foto) gefiel der Fachjury, daß nicht nur Einzelobjekte, sondern kombinierbare Elemente entwickelt wurden, die zu einer Bürolandschaft zusammengestellt werden können. Besonders bewertet wurden Stehpult und Tisch, bei denen arbeitsphysiologische Belange Berücksichtigung fanden.

Einen Makel entdeckten die Juroren in der Farbgebung: Sie entspreche nicht den heutigen Erkenntnissen für die Gestaltung von Arbeitsplätzen. Obwohl die Lösung nicht sehr kostengünstig erscheine, verspreche sie jedoch lange Aktualität, meinten die Preisrichter. Bedauert wurde an der Arbeit weiterhin daß die Kabelführung an dem Modell nicht klar gelegt wurde.

Den zweiten Preis in Höhe von 8000 Mark erhielt Wolfgang Setz aus Nagold. Aus seinen Arbeiten befanden die Richter ein Stehpult für bemerkenswert. Es zeichnet sich durch einen neuartigen Schwenkarm zur Verstellung der Tastatur aus. Diskutiert werden müsse aber noch die Arretierung des Armes, stellten die Jurymitglieder fest.

Insgesamt wurden von der Jury acht Preise vergeben.

Die Arbeiten sowie andere interessante Lösungen, die nicht allen Kriterien genügten, werden auf der Orgatechnik '82 in Köln in einer Sonderschau der Fleischer GmbH vorgestellt.