Java als strategische Entwicklungsplattform

Varial bewältigt Datum 2000 und Euro

14.11.1997

Um auch künftig plattformübergreifend Lösungen anbieten zu können, haben sich die Softwerker für Java als Entwicklungsplattform entschieden. "Wir haben auch die Active-X-Technik von Microsoft überprüft, aber letztendlich Java den Vorzug gegeben", sagte Friedel Schwardtmann, Geschäftsführer der ISB GmbH in Hamburg.

Vor kurzem habe man ein Pilotprojekt gestartet, bei dem neben Java eine Corba-kompatible Broker-Technik sowie Datenanbindung mittels Java Database Connectivity (JDBC) und ein Komponentenmodell auf Basis von Javabeans eingesetzt wird. Erste Ergebnisse sollen Mitte 1998 vorliegen.

Für den Zeitraum der Doppelwährung von Anfang 1999 bis Ende 2001 soll Anwendern in puncto Euro-Einführung ein flexibler Lösungsansatz geboten werden. Damit sollen sie selber über den Zeitpunkt der Umstellung entscheiden können. Für die Zeit nach den Datumswechsel zum Jahr 2000 enthält die Software achtstellige Datumsfelder. Diese sollen nun auch in die Bildschirmmasken und Druckausgaben übernommen werden. Die Software umfaßt Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Personalabrechung, Personalinformationssystem und elektronische Archive. Varial läuft auf allen Windows-Plattformen, Novell-Netware und Unix-Systemen.

Darüber hinaus stellte das Unternehmen die Certified Varial Group vor, einen Verbund von rund 30 Vertriebspartnern mit 400 Mitarbeitern, die Varial vertreiben und entsprechenden Produktservice anbieten. Der Um- satz der Kooperation liegt bei rund 100 Millionen Mark pro Jahr. Die Gruppe betreut derzeit in Deutschland etwa 5000 Kunden.