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VA Linux stellt Hardware-Geschäft ein

28.06.2001
Der amerikanische Linux-Anbieter VA Linux stellt sein Hardware-Geschäft ein. Rund ein Drittel der Beschäftigten müssen sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Die schwierige Wirtschaftslage ist schuld, sagte VA-Linux-Chef Larry Augustin in einem Interview.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Linux-Anbieter VA Linux wird ab dem 10. Juli dieses Jahres den Verkauf seiner Hardware einstellen. Zudem müssen sich rund ein Drittel der Beschäftigten einen neuen Arbeitgeber suchen. Angesichts der derzeit schwierigen Wirtschaftslage sei es nicht mehr sinnvoll, Hardware zu verkaufen, teilte VA-Linux-Chef Larry Augustin in einem Interview mit. Seine Company werde sich künftig ausschließlich auf die Bereiche Software-Entwicklung und Consulting konzentrieren. Durch die angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen will das Unternehmen etwa acht Millionen Dollar pro Quartal einsparen.

Die sinkende Nachfrage seitens der Internet-Firmen - die Hauptkunden für die preiswerten Server von VA Linux - hatte die Geschäfte in den letzten Monaten zunehmend schlechter gehen lassen. Die Company musste zuletzt dreimal in Folge die Umsatzprognosen herunterschrauben (Computerwoche online berichtete).

Der Hardware-Verkauf war in der Vergangenheit ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu den Wettbewerbern. Mit dem Rückzug aus den Server-Geschäft wird die Company nun stärker in unmittelbare Konkurrenz zu ähnlich positionierten Anbietern wie Red Hat oder Collab Net treten.