Neuer 16-Bit-Mikroprozessor von NEC mit höherer Taktfrequenz:

V33 basiert auf Harvard-Architektur

19.08.1988

DÜSSELDORF (pi) - Einen neuen 16-Bit-Mikroprozessor, der den Vorgängerchip V30 ablöst, hat NEC auf den Markt gebracht. Der V33 ist nach Herstellerangaben softwarekompatibel mit den NEC-Chips V20 und V30 und emuliert damit die Intel-Prozessoren 8086 und 8088.

Nach Angaben der deutschen Niederlassung in Düsseldorf wurde die Rechenleistung gegenüber dem Vorgänger durch eine höhere Taktfrequenz, Harvard-Architektur und den Verzicht auf eine Ablaufsteuerung in Mikrocode um 400 Prozent gesteigert. Der Chip verfügt Aber jeweils einen separaten Adreß- und Datenbus mit einem Zwei-Takt-Zyklus. Er bietet die Möglichkeit, den Datenbus auf 8 oder 16 Bit anzupassen und adressiert je nach Betriebsart 1 MB oder 16 MB RAM.

Zusätzlich bietet NEC einen Fließkomma-Coprozessor mit 32- und 64-Bit-Datenformaten an. Dieser Prozessor decodiert den OP-Code parallel zum V33. Beide Bausteine bietet das Unternehmen für Taktfrequenzen von 12,5 oder 16 Megahertz an. Erste Muster des Halbleiters sind ab August verfügbar, größere Mengen werden ab November produziert.