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USU-Openshop senkt Verlust und Umsatz

01.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die USU-Openshop AG konnte ihren Verlust im ersten Halbjahr 2003 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode deutlich verringern: Geht man von einem fiktiven Zusammenschluss der beiden Firmen zum 1. Januar 2002 aus, sank das Defizit vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14,5 Millionen auf 2,1 Millionen Euro. Der Nettofehlbetrag wurde auf dieser Basis von 15,3 Millionen auf eine Million Euro oder sechs (89) Cent pro Aktie reduziert.

Der Pro-forma-Umsatz ging von 13,5 Millionen auf zehn Millionen Euro zurück. Nach der Fusion zum 11. März 2002 hatte das Gemeinschaftsunternehmen bei Openshop allerdings nur noch die Bereiche IT-Controlling und Business Solutions (Knowledge-Management) weitergeführt. Das frühere Kerngeschäft von Openshop, E-Business-Software, wurde an Wilken verkauft, den Logistikbereich am Wiesbadener Standort übernahm die Mainzer Unternehmensberatung Eracon. Wie das Möglinger Softwarehaus einräumt, trugen allerdings auch der verschärfte Preiswettbewerb, Budget-Kürzungen und verschobene IT-Projekte zu einer negativen Umsatzentwicklung im Lizenzgeschäft bei. Nach Bereichen aufgegliedert, erzielte die Produktsparte IT-Controlling Erlöse von 4,2 Millionen Euro, das Lösungsgeschäft Business Solutions erwirtschaftete die verbleibenden 5,8 Millionen Euro Umsatz.

Für das zweite Halbjahr erwartet USU-Openshop eine insgesamt verbesserte Geschäftsentwicklung. Ob der bislang anvisierte Jahresüberschuss erreicht werden kann, hänge dabei insbesondere von der Stabilisierung der Lizenzerlöse ab, teilte das Unternehmen mit. (mb)