User-Groups verbünden sich

10.03.2005
SSRG will Lizenzänderungen im Vorfeld abfangen.

Am 20. April dieses Jahres wird die "Strategic Supplier Relationship Group" (SSRG) ihre Arbeit aufnehmen. Unter diesem Namen schließen sich zehn britische Anwendergruppierungen zu einer gemeinsamen Interessenvertretung zusammen - unter anderen die U.K. Oracle User Group und die IBM Computer Users? Association.

Erklärtes Ziel der Mega-User-Group ist es, einer drastischen Verschlechterung der Softwarelizenz-Bedingungen schon im Vorfeld entgegenzuwirken. "Die SSRG gibt den Anbietern die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Anwender zu befragen, bevor sie ihre Geschäftskonditionen auf eine an der Realität vorbeigehende oder für die Kunden problematische Weise ändern", so formulierte Ray Titcombe, designierter Chairman der SSRG und derzeitiges Vorstandsmitglied der IBM Computer Users? Association, die Ziele der Interessenvertretung.

Den Anstoß zur Gründung gab 2001 laut Titcombe der Softwareriese Microsoft, als er die für Unternehmenskunden ungünstigen Nutzungsbedingungen des damals neuen Windows XP durchsetzte. "Hätte damals eine Gruppe wie die SSRG existiert, wäre die Antwort auf diese Situation sehr viel besser koordiniert gewesen", so der Anwenderaktivist. Konkrete Formen nahmen die Pläne allerdings erst vor etwa anderthalb Jahren an.

An eine Expansion der User-Group-Fusion auf den alten Kontinent oder in die USA ist derzeit nicht gedacht. Die Organistoren haben erst einmal alle Hände voll mit den Gründungsformalitäten zu tun. (qua)