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USB-Blocker soll Datenklau verhindern

08.07.2004

Das ISM (Institut für System-Management) hat ein System entwickelt, mit dem sich ein Rechte-Management für die Nutzung von USB-Speichermedien (Universal Serial Bus) im Unternehmen realisieren lassen soll.

"USB-Blocker" ist nach Angaben des Herstellers so ausgelegt, dass die Funktion des USB-Ports nicht generell eingeschränkt wird, so dass sich für Geschäftsabläufe notwendige Geräte wie zum Beispiel Drucker, Scanner oder Tokens uneingeschränkt nutzen lassen. Für den Zugriff auf USB-Sticks sowie über den universellen seriellen Bus angeschlossene Festplatten und CD-Brenner werden Nutzerberechtigungen vergeben, ohne die sich keine Daten auf die externen Geräte kopieren lassen. Die Berechtigungssteuerung greift auf den Standardtreiber "USBStor.sys" zu, der sich auf Windows-Rechnern im Treiber-Ordner des Systemverzeichnisses findet.

Dementsprechend setzt USB-Blocker den Betrieb der Windows-Versionen 2000 Professional, 2000 Server, XP Professional oder 2003 Server voraus. Eine 30-Tage-Testversion steht nach einer Registrierung beim Hersteller zum Download bereit.

Das Marktforschungsinstitut Gartner warnt Unternehmen in seinem neuen Report "How to tackle the threat from portable storage devices" vor Sicherheitsrisiken durch USB-Massenspeicher. Demnach lassen sich nicht nur die populären USB-Sticks, sondern auch Audio-Player wie Apples "iPod" und Digitalkameras zum Datenklau oder zum Einschleusen von Viren missbrauchen. Die Analysten raten zu einer Firmen-Policy, die die Verwendung derartiger in Privatbesitz befindlicher Geräte im Unternehmen verbietet (Computerwoche.de berichtete). (lex)