Die besten USB-3.0-Sticks mit 32 GB Speicherplatz

USB-3.0-Sticks mit 32 Gigabyte im Test

20.06.2014
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.
USB-Sticks sind der perfekte mobile Speicher für die Hand- oder Hosentasche. Dank hoher Kapazitäten passen auf die Sticks inzwischen sogar ganze Betriebssystem-Installationen. Wir haben ein Dutzend Modelle mit 32 Gigabyte Kapazität getestet.

Mit einem USB-Sticks können Sie flexibel Daten zwischen PCs und Notebooks austauschen. Das Alter des Computers spielt dabei keine Rolle – USB ist immer mit an Bord. Aber auch bei vielen Geräten der Unterhaltungselektronik wie beispielsweise Fernseher, Spielekonsolen oder Festplattenrekorder können Sie per USB-Stick einfach und bequem Daten von A nach B transferieren. Spezialisierte USB-Sticks wie der Adata Dash Durable Drive UD320 OTG, die einen zusätzlichen Micro-USB-Adapter besitzen, erlauben sogar den Datenaustausch mit Smartphones und Tablets.

Was im Praxiseinsatz am meisten Gewicht hat, ist das Tempo eines USB-Sticks. Insbesondere beim Schreiben haben wir im Test gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen gemessen: Den Bestwert in der 32-GB-Klasse hält beim Lesen der Sandisk Cruzer Extreme 32GB mit gut 250 MB/s, beim Schreiben liegt der Lexar Jumpdrive P10 32GB mit rund 220 MB/s ganz vorne.

Am Ende des Testfeldes tummeln sich die Modelle von Intenso mit knapp 100 MB/s beim Lesen sowie rund 40 MB/s beim Schreiben. Im Vergleich zu den Temposprintern im Testfeld erreichen die langsamsten USB-Sticks im Testfeld also nur circa ein Drittel der Lesegeschwindigkeit und lediglich ein Fünftel des Schreibtempos – ein gewaltiger Unterschied.

Hersteller-Extras: Versenkbarer Anschluss, Software und Garantiezeit

Bei der Ausstattung raten wir, auf einen versenkbaren Anschluss zu achten. Das macht die Sticks gerade im mobilen Dauereinsatz robuster und schützt besser vor mechanischer Belastung. Schutzhüllen sind da nur die zweitbeste Wahl – bei häufigem Einsatz gehen sie allzu schnell verloren. Eine Aktivitäts-LED hat hingegen fast jeder Stick.Was den Lieferumfang betrifft beschränken sich die meisten Hersteller auf das Produkt selbst. Selten begleitet die Sticks ein Befestigungsband oder Software wie etwa das Verschlüsselungs-Tool von Sandisk oder das Backup-Programm von Hama.

Noch wichtiger als Ausstattung und Lieferumfang ist die erweiterte Garantiezeit. Einige Hersteller wie Sandisk, Transcend und Verbatim bieten eine lebenslange Garantie an. Adata Lexar und Hama gewähren immerhin noch 10 Jahre - bei den kurzen Produktzyklen von USB-Sticks sollte das ebenfalls noch dicke reichen. Selbst mit den 5 Jahren, die Hersteller wie Kingston und Patriot bieten, sollten Sie noch auf der sicheren Seite sein. Lediglich die 24 Monate von Freecom, Intenso, Sharkoon und Winkom sind für einen USB-Stick im Vergleich recht mager.

Fazit: Achten Sie auf Tempo, Preis und Garantiezeit

Es gibt immer noch große Unterschiede bei den Datenübertragungsraten. Die schnellsten Sticks im Test erreichen sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben Transfergeschwindigkeiten von deutlich über 200 MB/s. Die Spreu vom Weizen trennt vor allem das Schreibtempo, langsame Modelle kommen hier nicht einmal über 50 MB/s hinaus. Dabei müssen Sie für schnelle Sticks nicht zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen. Bereits für einen Euro pro Gigabyte sind die flotten Modelle zu haben - das ist preisgünstig.

Testsieger: Lexar Jumpdrive P10 32GB

Das Lexar-Modell überzeugt mit sehr hoher Datenübertragungsraten im Praxistest von über 200 MB/s – und das sowohl beim Lesen als auch Schreiben. Das sind erstaunliche Durchschnittswerte wenn man bedenkt, das die maximalen sequenziellen Datenraten mit 225 MB/s beim Lesen sowie 203 MB/s beim Schreiben nur einen Tick höher sind.

Lexar Jumpdrive P10 32GB
Lexar Jumpdrive P10 32GB
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Aber auch die gute Ausstattung des Jumedrive kann sich sehen lassen: Der USB-Stick besitzt einen versenkbaren Anschluss und eine Aktivitäts-LED. Zudem befindet sich im Lieferumfang ein stabiles Befestigungsband, um das Lexar-Modell bespielsweise sicher am Schlüsselbund zu befestigen.
Ein Schnäppchen ist der Lexar Jumpdrive P10 32GB zu Preisen ab 55 bis 60 Euro allerdings nicht. Damit liegt der Gigabyte-Preis bei knapp 1,85 Euro. Für die gebotene Leistung ist das aber trotzdem noch ein preiswertes Angebot.

Preis-Leistungs-Sieger: Sandisk Cruzer Extreme 32GB

Das Sandisk-Modell überzeugt vor allem beim Lesetempo. Mit über 250 MB/s im Praxistest ist der Sandisk Cruzer Extreme der schnellste USB-Stick in der 32-GB-Klasse. Deutlich schwächer fällt hingegen die Schreibleistung aus, die durchschnittlich nur rund 110 MB/s erreicht. Das ist immer noch ein guter Wert, allerdings ist der Testsieger von Lexar hier doppelt so schnell unterwegs.

 Sandisk Cruzer Extreme 32GB
Sandisk Cruzer Extreme 32GB
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Dafür kann das Sandisk-Modell bei der Ausstattung und dem Service punkten: Der 32-GB-Stick hat einen versenkbaren Anschluss und eine Aktivitäts-LED. Zudem spendiert Sandisk gratis 2 Gigabyte Cloud-Speicher und packt noch die Sicherheits-Software Secure Access auf den Stick, mit deren Hilfe Sie einen Passwort-geschützten Ordner auf dem USB-Stick anlegen und die Daten in einer 128-Bit-AES-Verschlüsselung sichern können.
Doch damit nicht genug, Sandisk gewährt auch eine lebenslanger Garantiezeit auf den Stick. Mit einem Straßenpreis von knapp 35 Euro ist der Sandisk Cruzer Extreme 32GB zudem sehr günstig zu haben. Umgerechnet zahlen Sie nur rund einen Euro pro Gigabyte für den USB-3.0-Stick.

Platz 3: Winkom Pendrive SLC-DDR 32GB

Der Winkom-Stick erreicht in der Spitze eine beachtliche Lese- und Schreibgeschwindigkeit von fast 200 MB/s. Im Praxistest sind es immerhin noch fast 180 MB/s beim Lesen sowie knapp 150 MB/s beim Schreiben.
Die Ausstattung des Sticks ist mangelhaft. Außer einer Aktivitäts-LED - die sowieso fast jeder Stick hat - gibt es bloss noch eine Schutzkappe. Programme legt der Hersteller dem Stick auch nicht bei.

Winkom Pendrive SLC-DDR 32GB
Winkom Pendrive SLC-DDR 32GB

Die Garantiezeit des 32-GB-Sticks beträgt magere 24 Monate. Die Anschaffungskosten für den Winkom Pendrive SLC-DDR 32GB liegen bei 60 Euro, umgerechnet fast 2 Euro pro Gigabyte. Damit ist der Stick kein Schnäppchen, aber angesichts der hohen Datenraten noch ein preiswertes Angebot.

Platz 4: Hama FlashPen Valeus 32GB

Mit poppigen Farben will Hama seiner Valeus-Serie mehr Aufmerksamkeit im Händlerregal verschaffen. Wir lassen uns nur von den inneren Werten eines USB-Sticks beeindrucken, und da macht das Hama-Modell zumindest beim Lesetempo eine gute Figur. Um einen DVD-Film auszulesen, braucht der Valeus nur 21 Sekunden und erreicht damit eine Transferrate von gut 200 MB/s. Fürs Schreiben des DVD-Films vergeht dann aber fast eine Minute - das ist im Vergleich zu der Top 3 der 32-GB-Sticks lahm.

Hama FlashPen Valeus 32GB
Hama FlashPen Valeus 32GB
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Die Ausstattung des Hama FlashPen Valeus ist sehr gut: Der 32-GB-Stick hat einen versenkbaren Anschluss und eine Aktivitäts-LED. Zudem legt Hama mit Backup Pro und Fileminimizer gleich zwei nützliche Programme bei. Ebenfalls sehr gut: Die Garantiezeit beträgt stolze 10 Jahre. Mit einem Preis von knapp 40 Euro ist der Hama FlashPen Valeus 32GB preiswert.

Platz 5: Transcend Ultimate JetFlash 780 32GB

Auch den Transcend-Stick zeichnet eine hohe Lesegeschwindigkeit von durchschnittllich fast 215 MB/s aus, während die Schreibrate nur bei knapp 80 MB/s liegt. Ausgestattet ist der Transcend Ultimate JetFlash 780 32GB mit einer Aktivitäts-LED sowie einer Schutzkappe. Zudem legt der Hersteller die hauseigene Datenmanagement-Software Transcend Elite bei.

Transcend Ultimate JetFlash 780 32GB
Transcend Ultimate JetFlash 780 32GB
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Mit einem Straßenpreis von unter 30 Euro ist der Transcend Ultimate JetFlash 780 32GB besonders preisgünstig zu haben. Umgerechnet zahlen Sie nur 95 Cent pro Gigabyte formatierte Kapazität. Damit hat der USB-3.0-Stick ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.