USA: Immer weniger Frauen arbeiten in der IT-Industrie

23.06.2005

Das überraschende Ergebnis einer Umfrage stellte die Information Technology Association of America jetzt vor. Danach ist der Prozentsatz der weiblichen Mitarbeiter in der amerikanischen IT-Industrie von 41 Prozent im Jahre 1996 recht deutlich auf rund 32 Prozent im vergangenen Jahr zurückgegangen. Ebenfalls abgenommen hat die Zahl der Beschäftigten aus den Reihen der Minderheiten:  So hat sich der Anteil der spanischsprechenden  Fachleute in der IT-Industrie auf sechs Prozent halbiert und bei den Schwarzen ist er von 9,1  auf 8,3 Prozent zurückgegangen.

 Der Verband der amerikanischen Computerfachleute versucht diese negative Entwicklung damit zu erklären, dass es nach wie vor Vorurteile gegenüber Frauen und Minderheiten gäbe, die besagten, dass diese Gruppen weniger gut in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern ausgebildet seien, dass es an Mentoren und Vorbildern fehle aber auch an ausreichenden Möglichkeiten Beruf und Familie in Einklang zu bringen.

Die Untersuchung ergab noch, dass die IT-Beschäftigten etwas älter geworden sind und sich nun dem Alter der sonstigen arbeitenden Bevölkerung  annähert. Von 2000 bis 2004 stieg das Alter im Durchschnitt um 2,1 Jahre auf 39,7. Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten beträgt 40,5 Jahre. (hk)