USA: 190 000 nicht besetzte IT-Stellen

24.10.1997

BOSTON (IDG) - Mehr als ein Viertel der US-Unternehmen stellen bis Ende des Jahres IT-Personal ein und lediglich ein Prozent will abbauen. Rund 70 Prozent gehen davon aus, daß sich nichts verändert. Das ergab eine Umfrage von RHI Consulting unter 1400 amerikanischen Chief Information Officers (CIOs). Den größten Bedarf melden Banken, Versicherungen und Behörden. In diesen Branchen benötigen 58 Prozent der CIOs mehr Mitarbeiter.

Insgesamt sollen nach Berechnungen der Information Technology Association of America 190000 offene Stellen nicht besetzt sein. Konsequenz dieser Entwicklung sei, so RHI-Manager Greg Scileppi, daß die "Einstellmethoden der IT-Chefs immer aggressiver werden". Dazu gehöre, den künftigen Mitarbeitern großzügige Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten, etwa Kurse zu neuesten Technologien. Zudem intensivierten Unternehmen ihre Kontakte zu Universitäten und einzelnen Professoren und beteiligten sich vermehrt an Hochschulkontaktmessen. Wichtig sei aber, so Ernst Nolan, Professor an der University of Southern Indiana in Evansville, schon in den Schulen mit der Werbung für IT-Jobs zu beginnen. Der Professor empfiehlt den Unternehmen, rechtzeitig Kontakt zu einzelnen Studenten aufzunehmen und diese zu förder.