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US-Wettbewerbsbehörde FTC untersucht Google-Kauf von DoubleClick

29.05.2007
Die amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) hat eine vorläufige Untersuchung des geplanten Kaufs der Online-Werbefirma DoubleClick durch Google für 3,1 Milliarden Dollar eingeleitet.

Dies hat die "New York Times" am Dienstag in ihrer Onlineausgabe berichtet. Die FTC nahm keine Stellung. Die Untersuchung habe Ende vergangener Woche begonnen, nachdem entschieden worden sei, dass die FTC und nicht das US-Justizministerium die Prüfung durchführen werde. Die Kartellrechtsabteilung des US-Justizministeriums und die FTC teilen sich in den USA Wettbewerbsuntersuchungen.

Neben der Google-Transaktion waren in den vergangenen Tagen und Wochen eine ganze Akquisitionsserie von Online-Werbefirmen angekündigt worden, die eine starke Konsolidierung im Internet-Werbebereich bringen dürfte. Microsoft mit seinem Onlinedienst MSN will mit einem milliardenschweren Zukauf in der boomenden Online-Werbung stärker zum dominierenden Rivalen Google aufschließen. Microsoft übernimmt die amerikanische Online-Werbefirma aQuantive für sechs Milliarden Dollar in bar.

Google will durch den DoubleClick-Kauf seine Führungsposition in der Internet-Werbung nach Ansicht von Branchenkennern weiter vor Yahoo! und MSN ausbauen. Yahoo! hatte Ende April den vollständigen Erwerb der Online-Werbefirma Right Media Exchange für 680 Millionen Dollar angekündigt. Die WPP Group, die zweitgrößte Werbeagentur der Welt, hatte den Kauf der Onlinewerbe-Firma 24/7 Real Media für 649 Millionen Dollar bekannt gegeben. (dpa/tc)