US-Verteidigungsministerium empfiehlt Open Source

12.07.2006

Der AS&C-Report schlägt die Schaffung einer OTD-Lizenz vor, die aus Gründen der Geheimhaltung sicherheitsrelevanter Software den Austausch von Sourcecode auf den IT-Bereich des Verteidigungsministeriums beschränkt. Allerdings wird auch das Code-Sharing mit anderen Ministerien erwogen. Offenbar ist den Autoren bewusst, dass solche Restriktionen in Widerspruch zu den meisten Open-Source-Lizenzen stehen. Sie empfehlen daher nicht direkt die Verwendung von quelloffenen Programmen, sondern sprechen sich nur vage dafür aus, bestehenden Open-Source-Code zu verwenden, wo es möglich ist.

Das AS&C-Büro möchte Open-Source-Methodik und offene Standards in der internen IT-Entwicklung in drei Schritten durchführen. Damit wurde anscheinend schon begonnen, denn Phase 1 für die Entwicklung von Policies, Vorgehensweisen, Anforderungen und Best Practices ist auf das erste Halbjahr 2006 terminiert. In der zweiten Hälfte dieses Jahres geht es in der Phase 2 darum, Richtlinien für die Softwarezulassung aufzustellen und eine Detailstudie für den Übergang zu OTD anzufertigen. Mit der Phase 3 beginnt 2007 die Verankerung von OTD in größeren Entwicklungsprojekten und beim Kauf von Programmen sowie die Kooperation mit den IT-Abteilungen anderer Ministerien. (ls)