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US-Universitäten bauen sicheres Internet

25.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung des Internets durch Viren und mögliche terroristische Angriffe sollen fünf US-Universitäten eine sichere Netzinfrastruktur aufbauen. Die US-amerikanische National Science Foundation hat dazu ein mit 12 Millionen Dollar dotiertes Forschungsprojekt vergeben. Ziel ist der Aufbau einer dezentralen Infrastruktur für verteilte Anwendungen mit der Bezeichnung Infrastructure Resilient Internet Systems (IRIS). Ähnlich wie in Peer-to-Peer-Netzen gibt es in diesem Konzept keinen zentralen Server, der sämtliche Dateien oder Verzeichnisse vorhält. Statt dessen liegen sowohl Daten als auch Informationen über den Speicherort von Dateien verteilt auf mehreren Rechnern. Fällt einer dieser Netzknoten aus, lasse sich die fehlende Information durch einen "Lookup"-Algorithmus rekonstruieren, erklärte Frans Kaashoek vom Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Zu den beteiligten Forschungseinrichtungen zählen neben dem MIT die University of California in Berkeley, das International Science Institute, die New York University und die Rice University in Houston. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt. (wh)