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US-Studie: Nicht jeder will ins Internet

25.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zirka 57 Prozent der 31 Millionen erwachsenen US-Bürger, die über keinen Internet-Anschluss verfügen, wollen auch künftig "wahrscheinlich" oder "definitiv" nicht online gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Forschungsgruppe "Pew Internet and American Life Project", der die Befragung von 12 750 erwachsenen Nicht-Nutzern im Zeitraum März bis August 2000 zu Grunde liegt.

Als Begründung für ihre zögerliche Haltung gegenüber dem Internet gaben viele der Befragten die Angst vor Datenmissbrauch an. So befürworten etwa 86 Prozent eine Regelung, die Unternehmen dazu zwingen soll, den Surfer um Erlaubnis zu fragen, bevor seine Daten an Dritte weitergegeben werden. Mehr als 90 Prozent verlangten eine Bestrafung der Firmen, die sich über den Datenschutz hinwegsetzen. Genau 81 Prozent sprachen sich für bessere Gesetzesbestimmungen aus, die Online-Shops daran hindern sollen, die Internet-Aktivitäten ihrer Benutzer zurückzuverfolgen. Dabei war es 56 Prozent der Befragten gar nicht bewusst, dass Cookies den Unternehmen Aufschluss über die Surf-Gewohnheiten der Anwender geben können.