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US-Richter: Microsoft muss vermisste E-Mails vorlegen

11.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Patentstreit mit dem Softwarehersteller Burst.com hat der US-Bezirksrichter Frederick Motz Microsoft aufgefordert, nach vermissten E-Mails von sechs Managern zu suchen und diese dem Gericht vorzulegen. Das berichten US-Medien unter Berufung auf ein Anhörungsprotokoll vom 28. August.

Die US-Firma Burst.com hatte Microsoft im Juni 2002 wegen Patentrechtsverletzungen und Verstößen gegen Antitrust-Gesetze verklagt. Nachdem Verhandlungen über eine Lizenzierung von Burst.coms Streaming-Media-Technologie gescheitert waren, soll Microsoft Teile davon in seine Software Windows Media 9 Serie, eingebaut haben. Entsprechende E-Mails, die als Beweise dienen könnten, fehlten in den von Microsoft bislang vorgelegten Dokumenten, behaupten die Kläger. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe. (wh)