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US-Richter lässt zwei Krebsklagen gegen IBM zu

01.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Bezirksrichter Robert Baines hat gestern die Klagen der beiden ehemaligen IBM-Mitarbeiter Alida Hernandez und James Moore zugelassen. Beide hatten in den 70er und 80er Jahren in einer Chipfabrik von Big Blue gearbeitet und werfen dem Konzern vor, sie dort wissentlich mit krebserzeugenden Chemikalien hantiert haben zu lassen. Ihre Verfahren können nun am 14. Oktober beginnen.

IBM hatte zuvor versucht, beider Klagen als haltlos abweisen zu lassen. Die Klagen zweier anderer Ex-Angestellter, Maria Santiago und Suzanne Rubio (genauer deren Nachfahren), gegen IBM wies Baines ab. Allerdings erlaubte er in beiden letzteren Fällen Verfahren gegen die IBM-Chemiezulieferer Shell Oil und Union Carbide. Diese sollen zeitgleich mit den Fällen von Hernandez und Moore ab Mitte Oktober stattfinden. (tc)