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US-Regierung verstößt gegen eigene Datenschutzrichtlinien

23.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Weit ist es anscheinend nicht her mit den hochoffiziellen Datenschutzrichtlinien der US-Regierung: Am vergangenen Donnerstag wurde bekannt, dass die Antidrogen-Site des Office of National Drug Control Policy (ONDCP) Cookies verwendet, um Daten über Verbraucher und deren Internet-Gewohnheiten zu sammeln.

Ein peinliches Eingeständnis, zumal die Clinton-Regierung gerade sechs Stunden zuvor unter großem PR-Rummel ihre offizielle Unterstützung für "P3P" (Platform for Privacy Preferences) des World Wide Web Consortium (W3C) erklärt hatte. Im Rahmen dieses Projekts soll ein einheitlicher Standard entwickelt werden, wie Unternehmen ihre Datenschutzrichtlinien in maschinenlesbarer Form hinterlegen und automatisch mit den Sicherheitsbedürfnissen von Surfern abgleichen können.