US-Privatanwender nehmen es mit Security nicht so genau

08.12.2005
Einer aktuellen Studie zufolge schützen 81 Prozent der Heimwanwender ihre PCs nicht hinreichend.

Die überwiegende Mehrheit der US-amerikanischen Heimanwender vernachlässigt mindestens eine der drei wesentlichen Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz ihrer PCs gegen Internet-Bedrohungen. Hierzu zählen Firewall, aktualisierte Antivirensoftware sowie Schutz vor Spyware. Das ergab eine von America Online (AOL) und der National Cyber Security Alliance (NCSA) vorgenommene Untersuchung. Demnach verzichtet über die Hälfte (56 Prozent) der Security-Abstinenzler unter den Befragten ganz auf Antivirensoftware oder zumindest auf deren regelmäßiges Update, weitere 44 Prozent konfigurieren ihre Firewall nicht richtig, während 38 Prozent über keinen Spyware-Schutz verfügen. "Die meisten Privatanwender halten sich für geschützt", so Ron Teixeira, Executive Director bei der National Cyber Security Alliance. Der aktuelle Report zeuge jedoch vom Gegenteil.

Dennoch gibt es laut Studie auch Anzeichen der Besserung: Immerhin sei der Anteil der Privatpersonen, die ihre Firewall sinnvoll konfigurieren, seit 2004 von 28 auf 56 Prozent gewachsen. Die Initiatoren des Reports führen dies in erster Linie auf die mit "Windows XP Service Pack 2" ausgelieferte Standard-Firewall zurück. Auch die Zahl der Heimanwender mit Antivirensoftware ist übers Jahr von 33 auf 44 Prozent gestiegen. Als positives Signal werten die Studieninitiatoren auch, dass der Anteil der PCs, die sich Spy- oder Adware eingefangen haben, in diesem Jahr von 80 auf 61 Prozent gesunken ist. (kf)