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US-Postkommission unterstützt billigere Online-Briefmarken

16.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Eine Kommission der amerikanischen Postbehörde unterstützt Vorschläge, nach denen Briefmarken, die über das Internet gekauft und direkt auf Umschläge oder Postkarten gedruckt werden, billiger sind als diejenigen, die das Postamt verkauft. Eine endgültige Entscheidung steht indes noch aus.

Anbieter von Online-Frankierungen wie E-Stamp und Stamps.com fordern seit über einem Jahr verbilligte Internet-Briefmarken. Stamps.com schlägt einen Preisnachlass von vier Cents bei der Online-Frankierung gegenüber der entsprechenden "normalen" Briefmarke vor. Auch Vertreter der US-Postbehörde sehen nun gewisse Vorteile in diesem Vertriebsweg, beispielsweise Kostensenkungen und gesteigerte Effizienz.

Von einer Umsetzung der Empfehlungen erhoffen sich jedoch vor allem die Anbieter der Online-Frankierung rosigere Zeiten: Wegen fehlender Akzeptanz dieser Briefmarken-Alternative im Markt musste Stamps.com im vergangenen Monat 240 Mitarbeiter entlassen. Topmanager des Unternehmens nahmen schon davor ihren Hut.