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US-PC-Handel bricht im Dezember massiv ein

04.01.2001
Zahlen von PC Data und NPD Intelect

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Erhebungen der Marktforscher von PC Data war das vergangene Weihnachtsgeschäft das schlechteste seit Beginn ihrer Aufzeichnungen. Im Dezember 2000 wurde im amerikanischen Einzel- und Versandhandel mit PCs 24 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahr. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 846 Dollar pro Rechner nahmen die Anbieter insgesamt nur 855 Millionen Dollar ein. "Der Markt ist reifer geworden", bilanziert Analyst Stephen Baker. "Die Auswahl wird nicht gerade einfacher, und überzeugende Upgrade-Gründe gibt es momentan auch keine."

Die Geschäftsflaute zum Jahresausklang blieb nicht ohne Folgen für die Bilanz des Gesamtjahres: Zum ersten Mal überhaupt ermittelte PC Data einen Umsatzrückgang - auch wenn dieser mit knapp einem Prozent milde ausfiel.

Auch die Kollegen von NPD Intelect haben vorläufige Zahlen für den Dezember veröffentlicht. Für den Zeitraum zwischen Thanksgiving und Weihnachten melden die Auguren einen Umsatzrückgang von 6,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings seien die Zahlen mit Vorsicht zu genießen, erklärte NPD-Analyst George Meier: Statt der üblichen mehr als 110 Unternehmen habe man nur Daten von elf Händlern erhoben (die allerdings mehr als 50 Prozent der Gesamtumsätze erwirtschaften).