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US-Navy verliert 600 Rechner

21.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-amerikanische Pazifikflotte vermisst laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters knapp 600 Rechner. Dabei beruft sich die Agentur auf den internen Naval Audit Service Report, eine Bestandsaufnahme der in Pearl Harbour stationierten Kriegsmarine. 14 der verloren gegangenen Computer könnten demnach geheime Informationen enthalten. In einem Anhang des Berichts warnt Reserve-Admiral Jonathan Greenert: „Die Verbreitung von Informationen aus diesen Rechnern könnte die nationale Sicherheit der USA gefährden.“ Experten befürchten, dass die potenziellen Gefahren durch abhanden gekommene Computer innerhalb des US-Militärs größer sind als bisher angenommen. So berücksichtige der Bericht nur die auf den Kriegsschiffen eingesetzten Notebooks und Desktop-Systeme. Die von Haus aus größere Anzahl von Computern auf den Landstützpunkten sowie Rechner anderer

Einheiten wie beispielsweise der Atlantikflotte seien nicht Gegenstand der Inventarisierung gewesen. Verantwortliche des US-Militärs wollten die IT-Verluste bislang nicht kommentieren. (ba)