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US-Musikindustrie verklagt weitere Nutzer von Online-Tauschbörsen

18.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Industrieverband Recording Industry Association of America (RIAA) geht weiter gerichtlich gegen Musikpiraten vor. In mehreren US-Bundesstaaten reichte er Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen gegen 531 Nutzer von Online-Tauschbörsen vor. Deren Identität ist bis dato nur über die IP- Adressen bekannt. Die RIAA fordert von den Internet-Providern die Herausgabe der Kundeninformationen. Über Tauschbörsen wie Kazaa oder Grokster hätten die Beschuldigten rund 800 urheberrechtlich geschützte Musikdateien weiterverbreitet, so der Vorwurf.

Seit September letzten Jahres hat der Verband damit rund 1500 Nutzer von Peer-to-Peer-Tauschbörsen verklagt. "Legale Online-Musikdienste sollten nicht mit Betreibern konkurrieren müssen, die mit gesetzeswidrigen Download-Angeboten arbeiten", erklärte RIAA-President Cary Sherman. Die Musikindustrie macht illegale Tauschbörsen unter anderem für Umsatzeinbrüche in der Branche verantwortlich. (wh)