Absatz soll sich bis 1994 vervierfachen

US-Marktforscher erwarten sehr gutes Scanner-Geschäft

10.08.1990

WASHINGTON (vwd) - Wer Oberflächenkontrollgeräte und Abtaster (Scanner) oder Daten- und Belegleser (OCR) herstellt, sollte sieh künftig intensiv um den amerikanischen Markt kümmern. Marktforscher prognostizieren für die Geräte bis Mitte der 90er Jahre einen steilen Aufwärtstrend der US-Nachfrage.

Im vergangenen Jahr erreichten die Umsätze mit Scannern, OCR-Geräten und entsprechender Software in den USA 931 Millionen Dollar. In einer Produktanalyse "Scanning and OCR Devices Market in the US" beziffert das Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan (F&S) den voraussichtlichen Verkaufswert 1994 auf 2,41 Milliarden Dollar (in Festpreisen von 1989). Dabei bezeichnet F&S diese Prognose als eher konservativ. Andere Marktbeobachter halten es für möglich, daß sich die US-Umsätze Mitte des laufenden Jahrzehnts bereits der Drei-Milliarden-Dollar-Marke nähern könnten.

Die mit Abstand größten Zuwachsraten erwartet F&S bei Scannern Geräte, die sowohl Bilder darstellen als auch Text verarbeiten können, haben dabei die besten Absatzchancen. Die Marktforscher gehen davon aus, daß die Verkäufe von Scannern zwischen 1989 und 1994 in den USA von 395 Millionen real auf 1,3 Milliarden Dollar steigen. Die Umsätze mit der entsprechenden Software dürften sich im gleichen Zeitraum von 38 Millionen auf 127 Millionen Dollar mehr als verdreifachen. Das geringste Wachstum wird im derzeit noch größten und zugleich reifsten Segment, bei OCR-Geräten, erwartet Allerdings sind auch hier die prognostizierten Zuwächse von 498 Millionen auf 989 Millionen Dollar hoch.

Die Angebotsstruktur für Scanner und OCR-Geräte ist auf dem US-Markt instabiler als in den meisten anderen Elektronikbereichen. Die Zahl der Newcomer ist kontinuierlich hoch Gleichzeitig aber liegt die Zahl der Anbieter, die sich aus dem Geschäft zurückziehen, stets über dem Durchschnitt der gesamten Branche.