US-Manager-Gehälter: Lotus-Boß startet durch

29.04.1988

NEW YORK (CW) - Um fast die Hälfte (48 Prozent) auf rund drei Millionen Mark jährlich sind 1987 die Gehälter der Topmanager großer US-Konzerne im Durchschnitt gestiegen. Die verstärkte Investition in Köpfe statt in Hardware zeigt erste Resultate: Spitzenverdiener des vergangenen Jahres war der Chef der Software-Firma Lotus Development Corp., Jim Manzi. Er kam einschließlich Optionen auf Aktien und anderer langfristiger Zusagen auf jährlich rund 44 Millionen Mark, heißt es in der Mai-Ausgabe der amerikanischen Zeitung "Business Week" nach Auswertung von 339 Unternehmen.

Moneymaker Manzi, dessen eigentliches Gehalt einschließlich Bonuszahlungen im Jahr 1987 "nur" 941 000 Dollar erreichte, überflügelte damit den Chef des Automobilkonzerns Chrysler Corp., Lee Iacocca. Um ein gutes Beispiel im Hinblick auf Kostensenkung zu geben, habe dieser allerdings seine Bezüge freiwillig um sechs Millionen Dollar gekürzt. Dennoch bleibt Chrysler-Boß Iacocca mit rund 30 Millionen Mark die Nummer zwei auf der Verdienstskala. Insgesamt wies der Bericht zehn Manager aus, die über zehn Millionen Dollar im Jahr verdient hatten.