Großer Outsourcing-Vertrag mit dem Staat

US-Luftfahrtbehörde FAA wird mit EDS handelseinig

21.02.1992

HERNDON (CW) - Prestigeerfolg für die EDS Corp.: Das Unternehmen hat einen Fünf-Jahres-Kontrakt über 508 Millionen Dollar mit der US-Behörde Federal Aviation Administration (FAA) abgeschlossen. Der Kontrakt mit der Luftfahrtbehörde zählt zu den höchstdotierten, die ein DV-Dienstleister jemals mit dem Staat vereinbaren konnte.

Die Unterzeichner sprechen von einem "integrierten Outsourcing-Vertrag" mit der offiziellen Bezeichnung Computer Resources Nucleus (Corn). Darin ist festgeschrieben, daß EDS die Verantwortung für Beschaffung, Wartung und Betrieb von Computern, Zubehör und Systemsoftware trägt.

Der Vertrag wurde zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen, gilt jedoch möglicherweise für weitere fünf Jahre: FAA hat die Option, nach Vertragsfrist jeweils aktuell mit Einjahresverträgen zu verlängern.

Die General-Motors-Tochtergesellschaft garantiert der Behörde einen technischen Support, der auf deren besondere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Anforderungen sind vielfältig, denn FAA hat als Teil des Department of Transportation die Aufgabe, sowohl im Verwaltungs- als auch im operationalen Bereich die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der gesamten amerikanischen Luftfahrt zu überprüfen. Die Untersuchungsfelder reichen von Flughäfen und Luftraum bis hin zu Flugzeugen und zur Pilotenausbildung.

FAA wird die nötige RZ-Power künftig vorn EDS Information Management Center im texanischen Plano erhalten. Die eigene Anlage im Rechenzentrum von Herndon, Virginia, soll nach EDS-Angaben künftig als Backup-RZ dienen.