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US-Kongreß soll FBI-Netz blockieren

02.08.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Pläne der Clinton-Regierung für ein US-weites "System-Management" wichtiger Rechner aus Behörden und Wirtschaft durch das FBI (Federal Bureau of Investigation) stoßen bei den zuständigen Stellen im US-Kongreß auf wenig Gegenliebe. Ein Ausschuß hat jetzt die Budgets für die hauptsächlich von den "Fidnet"-Plänen betroffenen US-Ministerien (Justiz, Handel, Innere Angelegenheiten) mit der ausdrücklichen Empfehlung verabschiedet, jegliche Ausgaben für das weitreichende Überwachungsnetz zu untersagen. Viele Verantwortlichkeiten seien noch nicht ausreichend geklärt, außerdem müsse man mögliche Überschneidungen mit bereits bestehenden Aktivitäten anderer Behörden prüfen. Es steht zu vermuten, daß sich der Kongreß an die Empfehlung der Expertengruppe hält und das Fidnet damit zumindest vorerst auf Eis legt.