CBEMA untersucht Computerim- und -export der Vereinigten Staaten:

US-Handelsbilanz rutscht nach unten

10.10.1986

WASHINGTON (CW) - Zunehmend verringert nach der amerikanische Handelsbilanzüberschuß bei Computern. Dies hat jetzt die Computer and Business Equipment Manufacturers Association (CBEMA) festgestellt.

Selbst der unaufhaltsame Dollarverfall konnte laut CBEMA-Bericht den Schrumpfungsprozeß des amerikanischen Bilanzüberschusses im Handel mit Computern, Peripheriegeräten und Bauteilen noch nicht eindämmen. Das Handelsplus ging in der ersten Jahreshälfte 1986

gegenüber dem Vergleichazeitraum des Vorjahres um rund 500 Millionen Dollar auf 3,26 Milliarden Dollar zurück. Dies bedeutet ein Minus von 13,2 Prozent.

Zwar verringerten sich nach Angaben der CBEMA im gleichen Zeitraum die Importe von Computern, Peripheriegeräten und Bauteilen um 2,3 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar. Aber auch die Exporte sanken um 7,9 Prozent auf 7,19 Milliarden Dollar. Bei den Computereinfuhren haben vor allem die Japaner die Nase vorn. Allein 47 Prozent der Computerimporte kamen in den ersten sechs Monaten aus dem "Land der aufgehenden Sonne". Damit konnten die Japaner ihre Lieferungen in die USA gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch um elf Prozent erhöhen.

Aber auch andere asiatische Länder drängen verstärkt in den amerikanischen DV-Markt. Dabei handelt es sich in erster Linie um Singapur, Taiwan und Südkorea, die zusammen mit Japan für das erste Halbjahr auf eine Importrate in die USA von insgesamt 75 Prozent kommen.