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US-Gesetz für Softwarelizenzen ist gescheitert

08.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In den USA wird die Einführung "Uniform Computer Information Transactions ACT" (UCITA) nicht weiter umgesetzt. Das umstrittene Gesetz war vor vier Jahren verabschiedet worden und sollte die Urheberrechte der Softwarehersteller wahren sowie die unterschiedlichen Lizenz-Verordnungen in den einzelnen Bundesstaaten harmonisieren. Grund für den Rückzug ist die mangelnde Akzeptanz in Politik und Bevölkerung.

So ist der UCITA bislang nur in den Bundesstaaten Maryland und Virginia gültig. Während die meisten Staaten gar nichts bezüglich einer Einführung unternommen haben, reagierten Vermont, West Virginia und North Carolina sogar mit Gesetzen, die ihre Bewohner vor Strafverfolgung wegen Verstößen gegen den UCITA schützen.

Kritiker gaben bereits bei Bekanntgabe des Gesetzentwurfs zu bedenken, dass den Herstellern zu viele Möglichkeiten eingeräumt würden, die Nutzung ihrer Software zu beschränken. Die Bedürfnisse der Anwender bliebe dagegen weitgehend unberücksichtigt, so die Kritiker. (lex)