Convex meldet C220i-Installation

US-Forschungslabor nutzt Supercomputer als Fileserver

17.01.1992

FRANKFURT/M. (pi) - Supercomputer werden nicht nur für umfangreiche Rechenaufgaben gekauft. Wie der Superrechner-Hersteller Convex meldet, habe man bei den Sandia National Laboratories in den USA ein Modell "C220i" installiert, das als Fileserver und zur Archivierung dienen soll.

Das Forschungslabor setzt das System den Angaben zufolge in einem Netz, das aus Supercomputern, Großrechnern und technischen Workstations bestellte als zentralen Fileserver ein. Über 600 Wissenschaftler und Ingenieure sollen dann mit diesem Netz arbeiten berichtet die Frankfurter Convex-Niederlassung.

In der bei den Forschern aufgestellten Konfiguration werden 100 GB Plattenspeicher für Serverdienste sowie 1 TB Bandspeicher zur Archivierung zur Verfügung stehen. Convex zufolge soll die Kapazität jedoch auf 300 GB Plattenspeicher und 5 TB Archivierungsspeicher aufgestockt werden. Für das Daten-Management wird die Software "Unitree" eingesetzt, die unter dem Unix-basierten Betriebssystem Convex-OS läuft. Die Kommunikation erfolgt über TCP/IP mit Hyperchannel, wobei die Transferrate bei der Datenübermittlung an Superrechner 50 Mbit/s und in Verbindung mit Workstations und Mainframes 10 Mbit/s beträgt.

Neben den Sandia National Laboratories werden die Rechner laut Convex auch am finnischen wissenschaftlichen Rechenzentrum in Helsinki, am französischen Meteorologischen Institut in Toulouse, bei der Mobil Exploration and Producing Services Inc., Dallas, USA, sowie beim Computerzentrum der Universität London und beim Deutschen Klimarechenzentrum, Hamburg, als Masssenspeicher-Managament-Systeme eingesetzt.