US-Forscher setzen auf HPs MPP-Rechner

23.01.1997

BOSTON (IDG) - Das US-Forschungsinstitut National Center for Atmospheric Research (NCAR) wird in Kürze den Kauf eines massiv-parallelen (MPP-)Supercomputers von Hewlett-Packards Convex-Division bekanntgeben. Das berichtet die "New York Times". Ursprünglich plante das Institut, einen Vektor-Superrechner der japanischen NEC im Wert von rund 35 Millionen Dollar zu erwerben. Die Transaktion ist bislang wegen Dumping-Vorwürfen des NEC-Konkurrenten Cray Research nicht zustande gekommen.

NCAR könnte den Kauf der HP-Maschine im Wert von lediglich 1,5 Millionen Dollar als eine Art Versicherung gegen ein mögliches Scheitern des NEC-Deals ansehen, so die Berichte. Der schwelende Dumping-Streit hat nach Angaben eines NCAR-Sprechers jedoch nichts mit der Entscheidung zu tun, die Anschaffung neuer MPP-Rechner von HP und anderen Anbietern in Erwägung zu ziehen. Falls der NEC-Rechner tatsächlich nicht verfügbar sein sollte, müßte sich das Institut aber überlegen, wie die Aufgaben auf MPP-Maschinen verlagert werden könnten.