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Mozilla

US-Firefox sucht künftig mit Yahoo

20.11.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Mozilla finanziert sich in den kommenden fünf Jahren nun auch über andere Suchanbieter als Google.

Yahoo wird die neue voreingestellte Suchmaschine von Firefox in den USA und ersetzt damit Google. Das bedeutet, dass Nutzer im US-amerikanischen Firefox künftig mit Bing von Microsoft suchen; Yahoo hat ja seit Jahren keine eigene Engine mehr. Die Bing-Suche in den USA ist allerdings deutlich leistungsfähiger als beispielsweise die von bing.de, weil Microsoft im Heimatland erheblich interessantere Partner für Inhalte und Dienste hat. Als alternative Suchoptionen werden beim US-Firefox auch künftig das originale Bing sowie Google, DuckDuckGo, Ebay, Amazon, Twitter und Wikipedia mitgeliefert.

Mit dem lokalen Marktführer Yandex bekommt auch Firefox in Russland einen neuen Standard-Suchanbieter. In China war zuvor schon der dortige Local Hero Baidu voreingestellt.

Mozilla habe sich dafür entschieden, den Vertrag mit Google über die globale Vorgabe der Suche nicht zu verlängern, schreibt Firmenchef Chris Beard in der Ankündigung. Google bleibe aber eine der mitgelieferten Optionen (insgesamt liefert Mozilla für 88 verschiedene Sprachversionen von Firefox nun 61 unterschiedliche Suchanbieter mit) und liefert weiter die Informationen für Safe Browsing und Geolocation zu.