CORAL SPRINGS (IDG) - Mit einem Betriebssystem, das von der Funktionalität her zwischen MS.DOS und Unix angesiedelt ist, sorgt die Citrix Systems Inc., Coral Springs, Florida, für Aufsehen. Dabei handelt es sieh um eine Multiuserfähige OS/2-Variante.

"Unser Konzept bestand darin, die OS/2-Funktionalität in eine eher traditionelle vom Mainframe her bekannte Richtung auszuweiten", so Geschäftsführer Edward Iacobucci. Der a Citrix-Chef, zuvor verantwortlich für das OS/2-Design bei IBM, kann sich als typische Einsatzumgebung einen leistungsstarken PC als Host mit einer Reihe angeschlossener Terminals vorstellen.

"Unser Betriebssystem hat die s Eigenschaften eines Low-end-Unix-Systems, ohne allerdings das ganze Drumherum mitzuschleppen", brüstet sich der Geschäftsführer. Sicherheits- und System-Management-Features seien vergleichbar mit den entsprechenden MS-DOS-Eigenschaften.

Obwohl Marktbeobachter daß von ausgehen, daß Anwender kaum an einem weiteren Low-end-Betriebssystem interessiert sein dürften, gibt es Gründe, die das Produkt getestet haben angenehm überrascht : "Ich kann einen Rechner hinstellen und 40 Anwender unterstützen ohne daß die Performance leidet", berichtet zum Beispiel Jim Hayes, von der Taylor Medical Corp. in Beaumont, Texas. Nach Einschätzung der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" sind die Marktstrategie von Citrix und die Tatsache, daß dem Unternehmen finanzkräftige Partner wie Ken Rosen oder die Bayless Partners zur Seite Stehen, weitere Indizien für einen potentiellen Erfolg.