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US-Bundesstaaten: Ein Drittel gibt Microsoft und DOJ Kontra

06.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die 18 im US-Kartellverfahren gegen Microsoft als Nebenkläger aktiven Bundesstaaten konnten sich heute früh US-Zeit über den zwischen dem Konzern und dem Justizministerium ausgehandelten Vergleich nicht einigen. Etwa ein Drittel von ihnen sei nicht bereit, dem Deal zuzustimmen, berichtet das "Wall Street Journal". Brendan Sullivan, der die 18 Staaten als Anwalt vertritt, erklärte, die Gruppe habe sich dreigespalten. Ein Drittel würde der Einigung direkt, ein weiteres Drittel im Rahmen einer ergänzenden Vereinbarung zustimmen.

Richterin Kollar-Kotelly versucht nun gemeinsam mit dem im Verfahren eingesetzten Schlichter im Laufe des Tages doch noch eine Einigung zu erreichen. Sollten sich einzelne Bundesstaaten dauerhaft widerspenstig zeigen, müsste der seit Jahren anhängige Fall offiziell weiter verhandelt werden, um das Strafmaß gegen Microsoft per Gerichtsurteil festzulegen.