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US-Börsenaufsicht untersucht Siebels Vergabepraktiken bei Aktienoptionen

14.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Siebel Systems ist erneut ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Wie der CRM-Softwareanbieter (CRM = Customer Relationship Management) in seinem Jahresbericht meldet, hat die SEC gegen Siebel und eine Reihe anderer, nicht genannter Unternehmen eine Untersuchung gestartet. Im Brennpunkt der Ermittlungen stehe dabei die Vergabe von Aktienoptionen an Mitarbeiter. Details dazu nannte das Unternehmen nicht. Es erklärte lediglich, dass bislang nichts darauf hinweise, dass Siebel mit seinem Vorgehen gegen geltendes Recht verstoßen habe.

Laut SEC-Mitteilung hat die kalifornische Softwareschmiede zwischen 2002 und 2004 die Anzahl der ausstehenden Aktienoptionen um 46 Prozent reduziert, indem sie 28,1 Millionen Bezugsscheine zurückkaufte und 26 Millionen Optionen annullierte. Ende 2004 waren insgesamt noch rund 196 Optionsscheine mit einem Durchschnittswert von je 12,78 Dollar im Umlauf. Die Zahl der ausstehenden Aktien betrug zum Jahreswechsel 540,5 Millionen. (mb)