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Urlaubsreise: Konsolenspiele für die Rückbank

11.07.2007
Spätestens nach 500 Metern im Auto stellen die lieben Kleinen die Frage: "Wann sind wir da?" Neue Spiele können dabei helfen, dass die Langeweile nicht in Aggression umschlägt.

Die Ferienzeit ist da. Und das bedeutet lange Fahrten im Auto, warten auf die Bahn oder auf das Essen im Flieger. Glücklich kann sich schätzen, wer in solchen Situationen eine tragbare Spielekonsole dabei hat: Für die gibt es jetzt auch wieder einige neue Titel, darunter "Die Siedler", "Sim City DS" sowie "Harry Potter und der Orden des Phönix".

Auf dem PC wuseln sie seit Jahren, jetzt erobern sie auch die DS: "Die Siedler". Der Titel für die Minikonsole ist eine Umsetzung des zweiten und erfolgreichsten Teils der Aufbau-Serie aus dem Jahr 1996. Der Spieler klettert zusammen mit der Besatzung aus einem Schiff, das es vor eine Insel verschlagen hat. Diese muss er bewohnbar machen. Dafür hat er Bäume zu fällen, er muss Sägemühlen bauen, Steine klopfen, Eisenerz fördern und vieles mehr - alles mit dem Ziel, eine Siedlung zu gründen und wachsen zu lassen.

Das ist auf den beiden kleinen DS-Bildschirmen zwar weniger hübsch anzusehen als am Rechner. Trotzdem haben die Entwickler eine Menge Details eingebaut, die dazu verlocken, den Touchpen hin und wieder aus der Hand zu legen und den Männchen einfach zuzugucken. Dabei kann er sich auch näher heranzoomen. Zur Auswahl stehen ihm zwei so genannte Kampagnen, also zwei Spielgeschichten, und vier Völker: Römer, Wikinger, Nubier und Asiaten. Und die Siedlung kann nicht nur in einem Wald entstehen, sondern auch auf Eisflächen oder in einem Sumpf. "Die Siedler" stehen für rund 40 Euro in den Läden.

Wer statt einer Siedlung eine Metropole wachsen sehen will, kann sich an die Umsetzung eines weiteren PC-Spiele-Klassikers halten: an "Sim City DS" von Electronic Arts. Eine Metropole bauen, das heißt hier, als Bürgermeister zunächst Wohn-, Geschäfts- und Industriezonen einzurichten und sie über Stromleitungen mit einem Kraftwerk zu verbinden. Dann geht es an Parks, Busse und Bahnen, Behörden und Wahrzeichen - eben an fast alles, was eine Metropole ausmacht.

Aber Vorsicht: Wie in echten Großstädten können Planungsfehler böse Folgen haben: Mutet der Bürgermeister seinen Einwohnern zu viel Industrie in direkter Nachbarschaft zu oder sorgt er nicht für eine ordentliche Entsorgung des Abfalls, vergrault er seine Einwohner. Und weniger Einwohner heißt weniger Steuereinnahmen. Der Spieler kann sich entscheiden, ob er lieber vorgegebene Aufgaben erfüllen oder mit offenem Ende vor sich hin planen möchte. "Sim City DS" ist ebenfalls zum Preis von rund 40 Euro zu haben.