Nach einer Untersuchung des VoIP-Anbieters Sipgate nutzen im Urlaub im mehr Reisende die IP-Telefonie, um Roaming-Kosten zu sparen. Nach der Erhebung des Unternehmens setzen dieses Jahr – verglichen zu 2006 - doppelt so viele Kunden die Internet-Telefonie für Anrufe in die Heimat ein. Dabei sei festzustellen, dass bei der Auswahl des Urlaubshotels oder Ferienhauses die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen für VoIP-Nutzer zunehmend ein wichtiges Auswahlkriterium wird. Rund zwei Drittel der Teilnehmer hätten in einem entsprechend ausgestatteten Domizil ihren Urlaub verbracht.

Die Beliebtheit von VoIP im Urlaub erklärt ein einfaches Rechenbeispiel: Ein 30-minütiges VoIP-Telefonat vom Ausland nach Deutschland kostet 53 Cent. Für das gleiche Gespräch per Handy würde der Urlauber selbst nach der Deckelung der Roaming-Kosten durch die EU noch 17,40 Euro zahlen. Interessantes bringt auch eine Analyse des verwendeten Equipments zu Tage: 2007 griffen die Reisenden laut Sipgate erstmals vermehrt auf Dual-Mode-Handys zurück, bei denen sich per WLAN auch VoIP nutzen lässt. Besonders oft kamen dabei anscheinend die Nokia-Modelle der E- und N-Serie zum Einsatz. Diese verfügen über einen Internet-Browser und erlauben so, den Freischaltcode des WLAN-Betreibers einzugeben. (hi)